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Crowdsourcing

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erstellt: 13.09.19 / aktualisiert: 25.10.21

Warum immer alles alleine tun, wenn wir doch gemeinsam in der Crowd viel mehr können, wissen und besitzen? Dieser Steckbrief führt ein in die Taktik des Crowdsourcings.

taktik

Beim Crowdsourcing wird eine grosse Aufgabe oder Aktion in kleine, überschaubare Arbeitspakete aufgeteilt. Diese beanspruchen nur wenige Minuten und können einfach von einer freiwillig agierenden Crowd übernommen werden.

Das Resultat wird somit durch die Beiträge der VIELEN besser, mehrstimmiger, stärker, grösser oder sonst wie wirkungsvoller. Denn die Crowd hat wertvolles Wissen, gute Inputs und Ideen, nützliches Feedback sowie diverse Talente.

Ziele

  • Ideen, Aktionen, Methoden, Plattformen oder eben auch Pläne und ganze Städte mehrstimmiger oder wirkungsvoller machen.
  • Wissen, Inputs, Ideen, Feedback, Talente oder Ressourcen von der Crowd bündeln.
  • Zeit und Arbeit sparen, indem man die Arbeitslast auf viele Schultern verteilt.
  • Aufmerksamkeit, Unterstützung oder Durchschlagskraft für ein Thema, ein Problem oder eine Aktion schaffen. Den Support der Crowd im Rücken zu haben ist die überzeugendste Werbung sowie eines der besten Lobbying-Argumente.
  • Outputs/Resultate generieren, mit denen sich die Crowd identifiziert und sich dadurch jede*r als ein kleiner Teil von etwas Grossem fühlt.

Kontext

Der Begriff Crowdsourcing ist eine Kombination der englischen Begriffe "crowd" (Menschenmenge, Schwarm) und "source" (Quelle) oder sourcing/outsourcing (beschaffen).

Ein bekanntes Beispiel für Crowdsourcing ist das Online-Lexikon Wikipedia, bei der zahllose Autor*innen ihr Wissen einbringen.

Unterkategorien von Crowdsourcing sind:

  • Crowdworking (Arbeit auf die Crowd verteilen, oft eher kritisch zu betrachten)
  • Crowdfunding (Finanzierung durch die Crowd)
  • Crowdtesting (etwas verbessern oder weiterentwickeln durch die Anwendung und das Feedback der Crowd)

Achtung

Crowdsourcing-Beiträge sind in der Regel klein und wenig aufwändig, bleiben dadurch entsprechend eher an der Oberfläche. Um gemeinsam inhaltlich in die Tiefe zu gehen, eignen sich kollaborative Arbeitsmethoden oder ausführliche Partizipations-Formate und -Prozesse besser.