Strassenwerkstätte «Ein Hoch aufs Hochfeld!»

Bei den Strassenwerkstätten «Ein Hoch aufs Hochfeld!» sammelten wir Ideen und Bedürfnisse der Anwohnenden zur Weiterentwicklung der Begegnungszone Hochfeld und bauten gemeinsam Stadtmöbel für den öffentlichen Räum vor ihren Häusern.

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> Auftraggeberin

Stadt Bern, Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, Verkehrsplanung

> Begegnungszone Hochfeld

«Begegnungszonen gehören in der Stadt Bern zu den etablierten Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Wohnqualität. In einer solchen Zone hat dank Tempo 20 und Fussgängervortritt vieles Platz: spielende Kinder, rollende und parkierte Autos, Velo putzende Sportler und Nachbarn, die zusammen Kaffee trinken. In der Stadt Bern gibt es bereits über 120 Begegnungszonen – jährlich kommen weitere dazu.» - Stadt Bern

Die BGZ «Hochfeld» entstand 2023. Doch aufgrund gekürzter Budgets konnten viele begleitende Massnahmen nicht durchgeführt werden. Anwohnende äusserten das Bedürfnis nach weiteren Schritten für mehr Sichtbarkeit der BGZ und Mitgestaltungsmöglichkeiten im Hochfeld, sowie die Bereitschaft sich in ihrem Quartier zu engagieren.

> Strassenwerkstätte «Ein Hoch aufs Hochfeld!»

Als erstes Angebot beauftragte die Verkehrsplanung Bern uns mit der Durchführung von zwei Strassenwerkstätten, die sich zeitlich an eine Strassenbemalungs-Aktion in Kooperation mit einer Schule anschloss.

An den Strassenwerkstätten konnten sich die Anwohnenden informieren, welche Gestaltungsmöglichkeiten es in der BGZ gibt, Ideen sowie Bedürfnisse platzieren, und im Bauworkshop Stadtmöbel für den öffentlichen Raum vor ihren Häusern bauen und mitnehmen.


Bauanleitung V3

> Unsere Rolle

Wir nahmen in unserer Rolle der Prozessbegleitung verschiedene Aufgaben wahr:

  • Konzept, Organisation + Durchführung der Strassenwerkstätte
  • Kommunikationsmassnahmen + -Material
  • Auswertung und Zusammenfassung der Ergebnisse in einem Bericht zuhanden der Verkehrsplanung

> Das nehmen wir mit:

  • Die Hocker-Werkstatt wurde mit grossem Interesse angenommen, insbesondere mit Kindern. Einige Hocker sind weiterhin im öffentlichen Raum sichtbar, andere wurden vermutlich auf private Grundstücke mitgenommen, wieder andere wurden aus dem öffentlichen Raum entwendet, obwohl sie von Privatpersonen befestigt wurden.
  • Der Info- & Erkundungs-Stand wurde gut aufgenommen. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit, mit einzelnen Personen zu konkreten Orten zu gehen. Vom angekündigten Spaziergang wurde hingegen weniger Gebrauch gemacht.
  • Der Anlass wurde als Reaktion auf die Forderungen aus dem Quartier und als Moment der Kommunikation zwischen Bevölkerung und Verwaltung wertgeschätzt. Dafür war es wichtig, dass Mitarbeitende der Verkehrsplanung vor Ort anwesend waren.