Möchtet ihr für euer Anliegen mit grösseren Institutionen kooperieren? Ein guter Draht zu Behörden, Politik und weiteren (demokratischen) Apparaten kann euch weiter bringen. In dieser Taktik findet ihr ein paar Tipps dazu, wie ihr euren eigenen Umgang mit diesen Akteur*innen aufbauen könnt.
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Dieses Kapitel ist im Rahmen unserer Publikation “ORGANISIERT EUCH! Zusammen die Stadt verändern” entstanden. Ihr findet es ab Seite 189.
Das vollständige Handbuch und weitere Informationen zum Projekt, den Herausgeber*innen und Mitwirkenden findet ihr hier.
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Alle Kapitel zum Thema "Andocken":
- Kommunikation nach aussen
- Komplizenschaften
- Behörden, Politik, Institutionen
- Breite Öffentlichkeit
Inhaltsverzeichnis
In "Behörden, Politik, Institutionen" findet ihr die Unterkapitel:
- Richtige Personen finden
- Überzeugen
- Kooperieren
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- OE Behörden Politik Institutionenhttps://ue01-cdn.ams3.cdn.digitaloceanspaces.com/downloads/OE_BehördenPolitikInstitutionen_2021-02-21-204258.pdf
Behörden, Politik, Institutionen
Die Zusammenarbeit mit Behörden, Politik und anderen grösseren Institutionen (wie Kirchen, Verbände, Kulturinstitutionen, ...) erfordert häufig ein bisschen Überzeugungsarbeit und ein strategisches Vorgehen.
Behörden, Politik und weitere grössere Institutionen funktionieren nach anderen Logiken als kleinere, kreative Kollektive. Sie folgen bürokratischen Abläufen und funktionieren nach längeren Zeithorizonten. Aber:
- ‹Die Stadt› gibt es nicht, sondern unterschiedliche Departemente und Abteilungen, die jeweils eigene Aufträge und entsprechend unterschiedliche Prioritäten und Standpunkte haben und sich nicht immer einig sind. Ähnliches gilt auch für ‹die Politik› und weitere Institutionen.
- Die, die da arbeiten, sind auch nur Menschen (tatsächlich!). Und ja, manchmal geratet ihr an unverständige, mühsame oder gar machthungrige Menschen. Teilweise findet ihr aber auch ziemlich coole Menschen, die eure Vision teilen und Lust haben, euch zu unterstützen.
- Nehmt ihnen gegenüber eine selbstbewusste Position ein und behandelt sie als selbstverständliche Dialogpartner*innen!
Warum?
Mit institutionalisierten Akteur*innen umgehen zu können, kann euch weit bringen, denn...
- sie können Türöffner*innen für eure Vorhaben sein
- oft sitzen sie an Stellen, auf die ihr (leider) angewiesen seid
- ihr müsst nicht beste Freund*innen werden. Aber wenn ihr es schafft, einen (guten) Draht zu entwickeln, macht das euer Leben und Vorhaben oft um einiges leichter
Dazugehöriges Equipment
Wenn eure Bewilligung zum x-ten Mal abgelehnt wird, euer Antrag nach Monaten immer noch hängig ist, dann ist vielleicht einmal Zeit, um auf den Tisch zu hauen. Formuliert euren Frust, begründet ihn. Bleibt stark! Für ein paar Tipps dazu, wie ihr euch exponieren und Druck machen könnt, lest: